Blockupy 2013


Blockupy kommt wieder: Vom 30. Mai bis 1. Juni ruft das Bündnis zu europaweiten Aktionstagen gegen die autoritäre Krisenpolitik von Bundesregierung und Troika (EU, EZB, IWF) in Frankfurt/Main auf.

Am Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB), im Zentrum des europäischen Krisenregimes, soll ein kämpferisches Signal der Solidarität an alle Betroffenen der aktuellen Spar- und Kürzungspolitik gesendet werden.

Neben der Blockade der EZB, werden weitere Aktionen zu anderen Profiteuren der Krise, sowie eine internationale Großdemonstration stattfinden. Aus Berlin fahren Busse, sowohl zu den Blockaden und Aktionen, als auch nur zur Demonstration am Samstag.

Aktivitäten

Ausgangspunkt der Proteste wird das antikapitalistische Protestcamp, das ab Donnerstag den 30. Mai bezogen wird. Dort finden am Abend auch die letzten Planungen für die kommenden Tage statt.

Der Freitag beginnt mit massenhaften Blockaden der EZB, um die Anreise der Mitarbeiter zu erschweren und bestenfalls zu verhindern, um die Krisenverwaltung für einen Tag symbolisch zu erschweren.
Im Anschluss finden Aktionen in der ganzen Stadt statt, die verschiedene Aspekte der Krise beleuchten, etwa gegen Abschiebungen am Frankfurter Flughafen, gegen die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie auf der zentralen Frankfurter Einkaufsmeile, gegen neokolonialen Landraub und Spekulationen mit Nahrungsmitteln vor der Deutschen Bank, oder gegen eine neoliberale Wohnungspolitik vor verschiedenen Immobilienfirmen.
Neben diesen und vielen anderen, angekündigten Aktionen sind natürlich der eigenen Kreativität hierbei keine Grenzen gesetzt.

Am Samstag zieht dann eine internationale Großdemonstration durch die Frankfurter Innenstadt.

Aktivist_innen

Ein breites Bündnis mobilisiert mit verschiedenen Aufrufen und Schwerpunkten nach Frankfurt. Unter anderem gibt es einen Aufruf des libertär-kommunistischen UmsGanze-Bündnis, eine feministische Mobilisierung unter dem Motto „Let’s care! Let’s dance! Let’s Blockupy – Feministisch!“ und einen antirassistischen Aufruf: „Noborder goes Blockupy 2013“.

Übersicht über alle Aufrufe.

Anreise

Im gesamten Bundesgebiet, sowie in Österreich haben sich lokale Blockupy-Bündnisse gebildet, die vor Ort mobilisieren und gemeinsame Anreisen organisieren. Auch in Berlin gibt es eine Blockupy-Plattform, die mehrere Busse zu den Protesten stellt. Ihr habt die Möglichkeit entweder schon Donnerstag, oder Samstags zur Großdemonstration anzureisen.

Karten für die Busse gibt es für 35€ – 45€ im RedStuff, im Buchladen Schwarze Risse, sowie auf allen Mobiveranstaltungen des Bündnisses.

International

Der Kapitalismus bleibt nicht auf einzelne Länder beschränkt, unser Protest dagegen auch nicht. Auf einem internationalen Treffen in Portugal haben sich Vertreter*innen aus 10 Ländern auf den 1. Juni, als internationalen Aktionstag gegen Krise und Kapitalismus verständigt. Neben den Protesten in Frankfurt werden an diesem Tag in rund 70 weiteren europäischen Städten verschiedene Aktionen stattfinden.