Info-Tresen | 10.06. 18 Uhr @Friedel54

Wir laden diesmal schon ab 18 Uhr ein zu einem Vortrag über die Organisation CAMINOS (https://caminosoaxaca.wordpress.com/) aus Mexiko.
Bei gutem Wetter findet der Vortrag auf der neuen Friedelterrasse statt, dazu gibt es leckere Erdbeerbowle.
CAMINOS, Centro de Acompañamiento a Migrantes A.C., ist eine zivile Organisation mit Sitz in Oaxaca, im Süden Mexikos, die seit 2014 zum Themenfeld Migration arbeitet. Die Organisation setzt sich für die Rechte von Migranten und Migrantinnen ein. Eines ihrer Themenfelder ist die Begleitung von Familienangehörigen von verschwundenen Migrant_Innen bei der Suche.
Während die Comisión Nacional de Derechos Humanos (CNDH) in Mexiko von mehr als 21000 Fällen von entführten und verschwundenen Migranten und Migrantinnen spricht, geht die Zivilgesellschaft von 70.000 bis 150.000 verschwundenen Migranten und Migrantinnen seit 2007 aus.
Eine Mitbegründerin der Organisation berichtet über die aktuelle Situation im Prozess der Suche von verschwundenen Migranten und Migrantinnen aus Oaxaca und über die Schwierigkeiten und Möglichkeiten ihrer Arbeit.

Freitag, 10.06. | 18 Uhr | Friedel54 (Friedelstraße 54, U Hermannplatz)

Anarchistisches Café | 28.05. | 15 Uhr @ Friedel 54

Wir laden ein zum Anarchistischen Café mit Kinderecke. Wir wollen einen Ort bieten, um über pädagogische Themen zu diskutieren (Vorschlag: Müssen Kinder „erzogen“ werden? Brauchen Kinder Grenzen?) und die Möglichkeit, sich mit Kindern willkommen zu fühlen. Es gibt Kaffee, Saft, Kuchen und Snacks (auch gerne selbst mitbringen) und eine Kinderecke mit Bilderbüchern vom Vielfalter
(www.vielfalterbuecher.wordpress.com) und Malsachen.

Samstag, 28.05.16, 15 Uhr | Friedel54 (Friedelstraße 54, U Hermannplatz)

[Veranstaltung] Gustav Landauer. Geschichte und Aktualität eines Berliner Anarchisten | 13.05. | 21 Uhr @ Friedel 54

Fast 100 Jahre nach seinem Tod wird Gustav Landauer heute wiederentdeckt und erweist sich als überraschend aktuell. Anhand historischer Episoden und der Schriften Landauers führt die Gustav Landauer Denkmalinitiative in Leben und Werk des einflussreichen Anarchisten ein, der seit den 1890er Jahren an allen größeren Auseinandersetzungen in der sozialistischen und anarchistischen Bewegung Berlins beteiligt war. Die Initiative stellt sich und ihr Anliegen vor.

 

[Veranstaltung] Was ist anarchistische Stadtpolitik? | 21.04. | 20 Uhr @ Laidak

Grundbausteine, Aufgaben und Probleme

Anfang März hat der Bund mit der Brache an der Stallschreiberstraße eines der letzten größeren Grundstücke im Innenstadtbereich Berlins höchstbietend veräußert. Bezahlbare Wohnungen für die rasant wachsende Stadt mit einem Drittel Armutsbevölkerung werden hier nur wenige entstehen. Im September 2015 wurde der Verkauf des Dragonerareals am Mehringdamm durch eine Kampagne des Bündnisses Stadt von Unten im Bundesrat gestoppt, doch die Rückabwicklung lässt seither auf sich warten. Ein Jahr zuvor war das Projekt Rathausstern Lichtenberg des Mietshäuser Syndikats nach über zweijähriger Arbeit im Konzeptvergabeverfahren unterlegen. Die Gruppe ist nach Leipzig ausgewichen, da in Berlin nichts mehr zu machen war. Der Druck in dieser Stadt steigt, und das nicht nur, was bezahlbaren Wohnraum angeht. Zu Aufwertung und Verdrängung kommen rassistische Kontrollen, private Sicherheitsdienste und Polizeigewalt. Nicht nur soziale Zentren werden immer wieder brutal geräumt. Etwa 16 Mal am Tag springt der starke Arm des Staates der unsichtbaren Hand des Marktes bei, um gekündigte Mieter*innen aufs Pflaster zu werfen. Dabei hat die Stadt einen jährlichen Haushaltsüberschuss von 1 Mrd. Euro. Anstatt bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen, werden vorzeitig Schulden getilgt, um keine Begehrlichkeiten aufkommen zu lassen. Unter diesen Bedingungen haben sich in den letzten Jahren zahlreiche stadtpolitische Initiativen gegründet. Doch was sind die Perspektiven einer radikalen Stadtpolitik und wie ist es möglich, inmitten der Abwehrkämpfe ein utopisches Projekt zu rekonstruieren, das nicht bei sozialpolitischen Forderung stehen bleibt? Gibt es letztlich sogar einen anarchistischen Modus stadtbezogener Politik? Grundlegende Thesen sollen zur Diskussion gestellt werden.

Der Abend mit einem Einleitungsvortrag von Jan Rolletschek wird veranstaltet vom Kiezladen Friedel54 (friedel54.noblogs.org) in Kooperation mit der Gustav Landauer Denkmalinitiative (Berlin) (www.gustav-landauer.org). Es ist die 7. Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Logik der Verdrängung [Logik des Kapitals]“

 

Donnerstag, 21. April
Beginn 20.00 Uhr
Schankwirtschaft Laidak (Boddinstraße 42)
U-Boddinstraße/ U- Rathaus Neukölln